Paralympics: Mit dem Kanu auf Kurs
Vom 28. August bis 8. September finden in Paris die Paralympics 2024 statt. Für die teilnehmenden Sportlerinnen und Sportler ist das eine große Ehre und Herausforderung zugleich. Abel Aber, der erfolgreichste Para-Sportler Frankreichs in der Kanu-Disziplin hat ein großes Ziel: Die Goldmedaille bei den Paralympics zu gewinnen.
Mit sportlichem Ehrgeiz, viel Disziplin und hartem Training gelang dem Franzosen Abel Aber der Sprung ganz nach oben an die Spitze des Para-Sports in der Disziplin „Kanu-Sprint“. Mittlerweile gehört er zu den Top Acht der Welt und ist die Nummer eins in Frankreich.
Der Weg dorthin war für ihn nicht leicht. Nach einem Motorroller-Unfall im Jahr 2003 fiel es ihm sehr schwer, seine einseitige Oberschenkelamputation zu akzeptieren. Durch einen Freund fand er im Boxen eine neue Erfüllung und den Weg zurück in ein Leben auf zwei Beinen. Ausgerüstet mit einer Oberschenkelprothese absolvierte er mehrere Trainerausbildungen und trat in 2018 sogar im klassischen Boxen gegen Amateure ohne Prothese an. Doch beim Boxen blieb es nicht. Da die Sportart nicht zu den paralympischen Disziplinen zählt, entschied er sich in 2020, die Para-Disziplin „Kanu-Sprint“ professionell zu verfolgen. Ab dem 06. September treten die Athletinnen und Athleten dieser Disziplin in Paris gegeneinander an und dann wird sich zeigen, ob Abel Aber’s Traum von der Goldmedaille wahr wird.
Weitere Informationen über Abel Aber:
Im Video erzählt der Franzose, wie er den Sport für sich entdeckt hat und wie dieser sein Leben zum Besseren verändert hat.
Im Interview berichtet Abel Aber von seinen sportlichen Zielen und wie sein Orthopädietechniker ihm einst geholfen hat, sein Trauma zu verarbeiten. Das vollständige Interview mit Abel Aber finden Sie in der aktuellen Ausgabe von HowToTreat des Verlags ORTHOPÄDIE TECHNIK.