Michael Schäfer
Pohlig GmbH
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Programmpunkte
Über 20 Prozent der Menschen, die mit Gliedmaßenverlust leben, haben Amputationen oberhalb des Knies. Als Hauptbeschwerde bei Prothesenträgern gilt ein unbequemer Schaft. Insofern stellt die Abstimmung der Schaftbettung auf die jeweiligen Bedürfnisse die wichtigste Anforderung dar. Auch biomechanische Einflüsse spielen eine wichtige Rolle, da diese über einen adäquaten Prothesenschaft kompensiert und verarbeitet werden müssen, um für den Anwender eine bestmögliche Prothesenkontrolle und -steuerung zu ermöglichen. Die Teilnehmenden lernen die Besonderheiten der weichteilverspannenden Bettung und wichtige Maßnahmen zur Umsetzung einer erfolgreichen prothetischen Schafttechnik kennen.
Die Armprothetik bei Kindern und Jugendlichen ist ein hochkomplexes und sensibles Gebiet. Prothesen müssen funktional sein und gleichzeitig das Selbstbewusstsein und die soziale Integration der Kinder fördern. Anpassungsfähigkeit, Beweglichkeit und Feinmotorik der Prothesen sind wichtig. Die Teilnehmenden erfahren, dass es nicht immer die (Myo-)elektrische Prothese sein muss und kann. In enger Zusammenarbeit von Fachleuten, Eltern und den Kindern selbst sollen alternative Hilfsmittel und die Stärkung der eignen Kompetenzen im Fokus stehen. Teilnehmende lernen aus Fallbeispielen, Entscheidungskriterien für die Versorgung und Rehabilitation dieser Patienten herauszuarbeiten.